Schadstoffsanierung: Welche neuen Materialien ersetzen die alten?

Die Sanierung eines alten Gebäudes ist ein aufwändiges Unterfangen, das mitunter auch Überraschungen mit sich bringt. Vor allem, wenn inzwischen verbotene Schadstoffe wie Asbest gefunden werden, ist Vorsicht geboten. Solche Stoffe sollten möglichst restlos entfernt und ersetzt werden. Seit deren Nutzungsverbot hat sich einiges bei den alternativen Materialien getan. Vor allem finden inzwischen Naturfasern wie Holz Einzug bei einer Schadstoffsanierung. Wir von der EBER GmbH führen Schadstoffsanierungen in BaWü durch und beraten Sie gerne hinsichtlich Ihrer Möglichkeiten bezüglich der Materialwahl.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Diese schadstoffhaltigen Materialien müssen bei Sanierung raus
  3. Alternative Dämmstoffe der heutigen Zeit
  4. Mögliche schadstofffreie Baustoffe für Wände und Böden
  5. Schadstoffhaltige Baustoffe vom Profi tauschen lassen
Schadstoffsanierung, alte Materialien durch neue ersetzen
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schadstoffe wie Asbest sind krebserregend und seit 1993 verboten.
  • Bei einer Sanierung kommen schadstofffreie Ersatzmaterialien zum Einsatz.
  • Heutige Materialien bestehen fast ausschließlich aus natürlichen Fasern wie Holz oder Wolle.

Diese schadstoffhaltigen Materialien müssen bei Sanierung raus

Der wohl bekannteste Schadstoff, der beim Hausbau zum Einsatz kam, ist Asbest. Er wurde vor allem zwischen 1930 und 1993 verwendet. Häuser aus der Zeit haben mit hoher Wahrscheinlichkeit den Schadstoff verbaut. Da Asbest so vielseitig war, ist es als Dachdämmung, in Böden, als Dämmung von Rohren oder als Fugenkit zu finden. Neben dem seit 1993 verbotenen Asbest sind auch folgende Schadstoffe bei Sanierungen regelmäßig ein Problem:

  • PAK (Polyaromatische Kohlenwasserstoffe)
  • KMF (Künstliche Mineralfaser)
  • DDT (Dichlorodiphenyltrichloroethane)
  • Lindan (Halogenkohlenwasserstoff)
  • PCB (Polychlorierte Biphenyle)
  • Formaldehyd (Konservierungsmittel)

Die Entfernung der Schadstoffe während einer Sanierung ist ein wichtiger Schritt. Auch nach vielen Jahren können Ausdünstungen in die Luft abgegeben werden und gesundheitliche Beschwerden auslösen. Vor allem Asbest gilt als stark krebserregend.

Alternative Dämmstoffe der heutigen Zeit

Seit dem Verbot von Asbest und ähnlichen Stoffen liegt der Fokus für alternative Baustoffe auf der Natur. Natürliche Materialien beinhalten keine im Nachhinein als giftig einstufbaren Inhaltsstoffe. Zusätzlich weisen sie eine gute Umweltbilanz auf. Da Schadstoffe vor allem in der Dämmung zu finden sind, folgt hier eine Auflistung möglicher Alternativen dazu:

  • Holzfaser
  • Hanf
  • Zellulose
  • Schafwolle
  • Seegras
  • Schilfrohr

Die Materialien sind vor allem als gepresste Platten oder Dämmwolle verfügbar, damit sie bei einer Schadstoffsanierung leicht gegen kontaminierte Platten ausgetauscht werden können. Aber auch das Auffüllen von Zwischenräumen, zum Beispiel mit Zellulose, ist möglich.

Mögliche schadstofffreie Baustoffe für Wände und Böden

Neben der Dämmung müssen auch häufig Schadstoffe in Böden oder bei Rohrdämmungen ausgetauscht werden. Dazu eigenen sich ebenfalls zahlreiche natürliche Produkte, die aufgrund des Aufwandes bei der Herstellung unterschiedliche Kosten mit sich bringen. Nachfolgend sind die wichtigsten dieser schadstofffreien Materialien erwähnt:

  • Gipskarton
  • Holzweichfaserplatten
  • Lehmbauplatten
  • Steinplatten

Die verschiedenen, meist gepressten Materialien kommen vorzugsweise bei der Verdichtung von Wänden zum Einsatz. Hier ist besonders wichtig, dass der Pressvorgang so dicht wie möglich ist, damit sich keine Feuchtigkeit hineinsetzen kann.

Schadstoffhaltige Baustoffe vom Profi tauschen lassen

Möchten Sie ein Gebäude sanieren, das in der Zeit der Schadstoffe gebaut wurde, sollten Sie dies nicht selbst durchführen. Vor allem Asbest ist nicht auf den ersten Blick erkennbar. Fachpersonal hingegen weiß, welche Teile des Hauses durch neue Materialien ersetzt werden müssen. Zusätzlich existieren strenge Entsorgungsregeln bei Schadstoffen. Asbest darf nur in luftdicht verschlossenen Behältern transportiert werden.

Auch der Einbau der alternativen Stoffe durch eine Fachfirma ist sinnvoll. Ein kleiner Fehler kann große Schäden hervorrufen. Wir von der EBER GmbH wissen genau, worauf es bei den heutigen Materialien ankommt und wie sie verwendet werden. Bei Fragen zu einer anstehenden Schadstoffsanierung eines älteren Hauses kontaktieren Sie uns gerne per Telefon oder E-Mail.