Sicherheit bei der Schadstoffsanierung

Im Laufe der Jahre ändert sich die chemische Zusammensetzung von Baumaterialien und auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse tragen zu einem erweiterten Wissen über die gesundheitlichen Folgen bestimmter Materialien bei. Auch beim Wohnen sollten Sicherheit und Gesundheit an erster Stelle stehen. Eine Schadstoffsanierung kann entsprechend nicht nur dabei helfen, die Substanz eines Gebäudes zu erhalten, sondern auch negativen gesundheitlichen Spätfolgen vorzubeugen. EBER GmbH hat die wichtigsten Informationen zu Sicherheitsmaßnahmen im Rahmen der Schadstoffsanierung zusammengefasst.

Sicherheit bei der Schadstoffsanierung
Chlorophylle – stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Rahmen der Schadstoffsanierung werden potenziell gesundheitsschädliche Stoffe, wie beispielsweise Asbest, eliminiert. 
  • Nicht selten kann eine energetische Sanierung ohne entsprechende Schadstoffsanierung die Luftqualität in den Innenräumen zusätzlich beeinträchtigen.
  • Eine Schadstoffsanierung sollte ausschließlich von erfahrenem Personal und unter strengen Sicherheitsmaßnahmen stattfinden.

Was ist eine Schadstoffsanierung?

Im Rahmen einer Schadstoffsanierung werden potenziell gesundheitsschädigende Materialien aus der Bausubstanz eliminiert. Während bestimmte Baustoffe, wie beispielsweise Asbest, inzwischen auch aus baurechtlicher Sicht verboten sind, sind andere Baustoffe mit mehr oder minder gesetzlich strengen Emissionsgrenzen geregelt. Tatsächlich kann eine energetische Sanierung älterer Gebäude ohne entsprechende Schadstoffsanierung die gesundheitliche Belastung durch Schadstoffe erhöhen. Durch die dichtere Konstruktion entweicht weniger Luft nach außen und weniger frische Luft gelangt in die Innenräume, was die Konzentration an Schadstoffen erhöht.


Welche Schadstoffe kommen häufig vor?

Schadstoffe finden sich besonders oft bei Rohrisolationen, Leichtbauplatten und Brandschutzinstallationen. Die Häufigkeit der jeweiligen Schadstoffe hängt dabei maßgeblich von den Bauzeiträumen ab. Schließlich galt Asbest beispielsweise viele Jahre lang als hochpotentes Isolationsmaterial und wurde, bevor die hochkarzinogenen Materialeigenschaften festgestellt werden konnten, in zahlreichen Gebäuden verbaut. Weitere häufig vorkommende Schadstoffe sind: 

  • Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)
  • Mineralwolle
  • Formaldehyd
  • Radon
  • Quecksilber
  • Polychlorierte Biphenyle

Sicherheitsmaßnahmen bei der Schadstoffsanierung

Oftmals liegen die Schadstoffe fest gebunden vor, sodass nur eine geringe, aber dennoch gesundheitsgefährdende Menge in die Luft gelangt. Bei der Schadstoffsanierung hingegen werden chemisch und physikalisch gebundene Schadstoffe in großen Mengen frei, was mit einer besonders hohen Gesundheitsgefährdung einhergeht. 

Unverzichtbare Sicherheitsmaßnahmen sind neben einem entsprechenden Equipment die Gewährleistung einer adäquaten Frischluftzufuhr, das Einhalten hygienischer Maßnahmen, die Verfügbarkeit eines Atemschutzgeräts sowie die fachgerechte Entsorgung von anfallendem Bauschutt. Unabhängig vom Knowhow sollte auch die Schutzausrüstung stets auf dem neuesten Stand der Technik sein. Dazu gehört unter anderem eine staubfeste Ganzkörperausstattung. Schließlich kann bereits das einmalige Einatmen von Asbestfasern gesundheitliche Konsequenzen zur Folge haben.


Warum muss die Schadstoffsanierung professionell erfolgen?

Privatpersonen dürfen mitunter keine Schadstoffsanierung vornehmen. Im Fall von Asbest dürfen beispielsweise ausschließlich behördlich zugelassene Fachbetriebe die notwendigen Sanierungsarbeiten durchführen. Dies dient nicht nur dem Schutz der Gebäudeeigentümer und -eigentümerinnen bzw. Gebäudebewohner und -bewohnerinnen, sondern soll auch der nicht fachgerechten Entsorgung von mit Schadstoffen in Kontakt gekommenem Equipment und Müll vorbeugen.

EBER GmbH, Ihr Ansprechpartner für Schadstoffsanierung in Baden-Württemberg, berät Sie dank langjähriger Erfahrung zuverlässig rund um das Thema Schadstoffsanierung – von der Planung bis zur Fertigstellung.